Unser Leitsatz: „Da wo Ich sein kann“
Unser Leitbild vom Kind wird begleitet durch unseren Leitsatz „Da wo Ich sein kann“. Jedes Kind hat das Recht sich in seiner Einzigartigkeit angenommen und geborgen zu fühlen. Dieses „Ich“ schätzen wir und begleiten es in seiner ganz eigenen Entwicklung.
Wo jemand mit Freude auf mich wartet
Der Vorstand und die Geschäftsführung achten bei der Wahl der Angestellten auf liebevolle, wohlwollende und motivierte Persönlichkeiten. Sie sollen ihren beruflichen Alltag im Sinne des einzelnen Kindes bedürfnisorientiert und entwicklungsfördernd gestalten. Es wird großen Wert auf ein authentisches und kompetentes Auftreten gegenüber unseren Strolchen gelegt.
Wo ich Fehler machen darf
Wir begegnen unseren Strolchen auf Augenhöhe, sind uns unserer Vorbildrolle bewusst und leben diese im Gruppenalltag. Wir ermöglichen den Kindern Lernschritte zu bewältigen, eigene Ideen einzubringen und diese möglichst eigenständig umzusetzen. Dabei werden unterschiedliche Lösungswege in Betracht gezogen. Zudem sind Kinder, die auffällige Verhaltensweisen im Alltag zeigen, für uns keine „Problemkinder“. Sie zeigen uns, dass sie sich in belasteten, schwierigen Situationen befinden und auf die wohlwollende Unterstützung und „Anpassungsgüte“ der Bezugsperson angewiesen sind.
Wo ich Raum zum Träumen habe
Wir achten in der Tagesgestaltung sehr darauf, dass den Kindern stets Rückzugs-möglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Kinder dürfen und sollen ihre Fantasie und ihren Ideenreichtum im Alltag ausleben und sich in unterschiedlichen Rollen bewegen.
Wo meine Bedürfnisse ernst genommen werden
Wir sind aufmerksam und achten die Gefühlsregungen und Bedürfnisse der Kinder im Krippen-Alltag. Wir unterstützen, benennen und begleiten diese sensiblen Momente und gehen kindgerecht darauf ein. Ein Grundbedürfnis, wie beispielsweise das Schlafen, wird natürlich berücksichtigt. Das bedeutet, dass wir müde Kinder auch außerhalb der Mittagsschlafenszeit in ihr Bettchen oder während Aktivitäten im Freien ggf. draußen in den Kinderwagen legen.
Wo ich gestreichelt werde
Wir trösten traurige Kinder und geben Nähe, wo sie von einem Kind gesucht wird. Wir achten stets darauf, dass wir eine professionelle Nähe und Distanz einnehmen. Ebenso wichtig ist uns, dass die Seele des Kindes „gestreichelt“ wird. Die emotionale Wärme hat für uns eine große Bedeutung. Wir unterstützen die Kinder von Beginn an bei einem achtsamen, sensiblen Umgang mit ihrem Körper, indem wir Signale erkennen und einfühlsam darauf eingehen, und wir leben dieses vor. Dadurch können die Kinder ihre Bedürfnisse und Gefühlslagen zunehmend bewusst wahrnehmen, die Zusammenhänge erkennen, und sie entwickeln eigene Strategien zur Selbstregulation.
Wo ich still sein darf
Wir bieten den Kindern in unserem Alltag unterschiedliche Aktivitäten an, die sich an den Interessen der Kinder orientieren. Es gibt Kinder, die für sich erst einmal die Situation beobachten möchten und sich nicht gleich aktiv beteiligen. Wir als vertraute Person begleiten die Kinder und geben ihnen Raum und Zeit, um sich frei entscheiden zu können.
Wo man mich versteht und mir zuhört
Wir lassen dem Kind Freiraum, um seinen sprachlichen Ausdruck zu entwickeln. Unserer sprachlichen Vorbildrolle sind wir uns bewusst. Bei den Jüngsten achten wir auf deren Feinzeichen, reagieren empathisch und benennen ihren nonverbalen Ausdruck. Wir informieren die Kinder verbal bevor und während wir die Kinder in ihrer Tätigkeit begleiten.
Wo ich Vertrauen haben kann
Wir achten auf eine stabile, vertraute, verlässliche und verfügbare Beziehung zu den Kindern und deren Eltern. Die Kinder kennen uns als ihre Bezugspersonen und können sich auf uns verlassen. Durch die vertraute Beziehung fühlen sich die Kinder wohl und zeigen sich im Krippenalltag mit all ihren Facetten. Dies wird im Austausch mit den Eltern transparent besprochen.
Wo ich ernst genommen werde
Wir gehen auf die Wünsche der Kinder ein und gestalten so viel wie möglich mit dem Kind. Ein „nein“ eines Kindes wird bei uns geachtet und respektiert. Natürlich muss in manchen Situationen mit dem Kind ein Kompromiss gefunden werden, zum Beispiel beim gemeinsamen Mittagessen oder beim Windelwechsel.
Wo jemand meine Freude teilt
Wir unterstützen und begleiten die Kinder in ihren Erfolgen und Misserfolgen. Wir bestärken sie, erneut Ideen zu entwickeln und diese zu realisieren. Wir bieten ihnen Hilfe an und respektieren, wenn sie diese ablehnen. Uns ist es wichtig, dass die Kinder so viele Aufgaben wie möglich selbst bewältigen, weil sie sich so zu selbstständigen, selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können.
Wo ich entdecken kann
Wir gehen mit den Kindern nahezu täglich nach draußen, um die Natur zu erkunden, die Jahreszeiten zu erleben und die Welt zu entdecken. Dafür sind unser überschaubares Außengelände, unsere Ausflüge zu dem nahegelegenen Waldrand, den Wiesen oder dem Kurpark und die Waldtage bestens geeignet.